Wir wohnen ja an der Theodor-Storm-Gemeinschaftsschule. Dort sollte in den Sommerferien ein neues Spielgerät aufgestellt werden.

 

Und da man ja in unserer Gegend keine Baumaßnahmen ohne die Auswertung von Luftbildaufnahmen durchführen darf, wurden diese von den Engländern angefordert.

 

Und siehe da, ach du Schreck. Es gab 18 Verdachtsfälle.

 

Also ging die Vorbereitung gleich am ersten Ferientag der Sommerferien 2015 los.

 

Die Luftbildaufnahmen wurden gerastert und umgerechnet, es wurde vermessen, gemessen und gebohrt und gebuddelt.

 

Es wurden insgesamt fünf Bomben gefunden. Zuerst erfolgte die Entschärfung der ersten Bombe, die sich auf dem Sportplatz in der Nähe der Schule befand.

 

Das ging von der Entfernung noch.

 

Aber dann folgte der Supergau. In einem Klassenraum, nur zirka 20 m von unserem Zuhause entfernt, lag eine der weiteren  vier Bomben.

 

Das war eine echt gruselige Erfahrung. Zwischen unserem Büro und der Bombe waren nur noch zwei weitere Klassenzimmer. #

 

Da das Wetter schön war, lag ich nach der Arbeit auf meiner Terasse in der Sonne und 20 m weiter war jemand pfeifender Weise dabei die Bombe mit der Hand freizulegen.

 

Zirka zwei bis drei Tage vor der Entschärfung war sie dann freigelegt und geborgen worden. Die Bombe lag auf Böcken im Klassenraum und Bernd durfte sie sehen.

 

Das hätte er mal lieber nicht machen sollen, denn ab da konnte er kaum noch schlafen, denn es hätte ja sonstwas passieren können.

 

Aber dem Kampfmittelräumdienst ist alles gut gegangen und die vier Bomben wurden in einer Rekordzeit an nur einem Tag entschärft.

 

Aber seht selbst. Wir haben einiges an Material zusammen gestellt.

 

Das werden wir so schnell nicht vergessen.